[11] F: Mittelbrand

von Christian Risse · Veröffentlicht 26. Mai 2022 · Aktualisiert 27. Mai 2022

Datum: 26. Mai 2022 um 21:04 Uhr
Alarmierungsart: Alarmierungs-App, Pager, Sirene
Einsatzart: Löscheinsatz
Einsatzort: Ermlitz-Oberthau
Fahrzeuge: ELW 1 (Gem. Schkopau – Standpl. FF Ermlitz), LF 8/6 (FF Ermlitz), MTF (FF Ermlitz), Dekon P (FF Ermlitz)
Weitere Kräfte: GW-L2 (FF Raßnitz), GW/EV (DRK MQ), LF 16-TS (FF Raßnitz), MTF (FF Röglitz), MTW (DRK MQ), Polizei, Rettungsdienst, TLF 16/25 (FF Großkugel), TSF-W (FF Röglitz)

Einsatzbericht:

Auch zum Vatertag sind wir rund um die Uhr für Sie da.

So war es dann auch. Um 21:04 Uhr wurden wir an die Aue nach Ermlitz-Oberthau alarmiert. Dort standen über 500 Strohballen in Flammen. Etwa 45 Minuten vorher haben unsere Kameraden aus Raßnitz, ein paar Kilometer weiter, ebenfalls einen Brand von knapp 20 Strohballen abgelöscht.

Normalerweise läßt man einen Strohdiemen in einer Größenordnung, wie wir ihn hatten, kontrolliert abbrennen. Die Ballen sind so stark gepresst, dass man diese komplett entzerren müsste um tatsächlich auch das innenliegende Feuer bekämpfen zu können.

Bei einem freistehenden Strohdiemen, wäre dies möglich gewesen. Dieser stand aber in unmittelbarer Nähe zum Wald, worin unsere Aufgabe darin bestand, diesen zu schützen und mit einer Riegelstellung nass zu halten. Der Eigentümer hat mit 3 Radladern die brennenden Ballen von der Waldkante abfahren können um so eine größere Schneise zwischen dem Wald und zum restlichen Strohdiemen zu schaffen.

Anfangs mußten wir sparsam mit dem Wasser haushalten, da wir nur das zur Verfügung hatten, was die Fahrzeuge mit sich führten. Die Feuerwehr Raßnitz hat eine „Lange Wegestrecke“ von ca. 1500 Meter zur Weißen Elster aufgebaut, sodass wir eine unerschöpfliche Wasserquelle hatten. Bis ca. 2 Uhr betreute die Feuerwehr Raßnitz diese Wasserentnahmestelle. Nach der Kräfte und Einsatzmittelreduzierung haben wir dann die Wasserentnahmestelle aufgebaut und betrieben.

Ein übergreifen auf den Wald konnten wir glücklicherweise verhindern und konnten gegen 7 Uhr die Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben. Mit Rückbau verließen wir die Einsatzstelle 8 Uhr. Unsere Einsatzdauer betrug somit 11 Stunden. Nachdem wir die Fahrzeuge im Gerätehaus wieder flott gemacht haben und noch Schläuche getauscht haben, war gegen 9:30 Uhr dann Feierabend/morgen und konnten uns auf das Bett vorbereiten.

Wir bedanken uns bei allen örtlichen, sowie überörtlichen Einsatzkräften für die sehr gute Zusammenarbeit. Hier zeigt es sich, daß die gemeinsamen Ausbildungen ihren Zweck erfüllen um Trupps und Führungspositionen nicht nur mit den eigenen Kameraden zu besetzen, sondern auch mit Kameraden anderer Wehren und die Abarbeitung wunderbar funktioniert.

Ebenfalls ein großes Dankeschön an „Einsatzfahrten Leipzig“ für die Bereitstellung ausgewählter Bilder.

Weitere Kräfte und Medien: